Home
Fussball
Aerobic
Kinderturnen
Bu-Shi-Do
Vereinshaus
Zeitung
Historie
Fotogalerie
Termine
Impressum
Ansprechpartner

© Spielvereinigung 1989 Landscheid - Burg e.V.

So ist die Welt ...

Nun sollte ich ja nach fast 28 Jahren im Vorstand einiges gewöhnt und wohl auch nicht so schnell zu erschrecken sein.
Was ich aber im Umfeld unseres Teams, unseres Vereines und insbesonders in der Mehrortgemeinde Landscheid in den letzten 2 Jahren erlebt habe, war schon “starker Tobak” und nicht immer so einfach zu verstehen.
Vor 4 Jahren ist unser Team in die A-Klasse Mosel aufgestiegen, nachdem der letzte A-Jugendtrainer glaubte, dass er seine talentierten “Burschen” auf die wichtigen Dinge im Leben vorbereitet habe und zunächst waren ja auch alle eindeutig auf der “sportlichen Überholspur”
Den Erfolg in der SG von 2000 bis 2003 hatten sich ja viele “für sich aufgeschrieben” und dies taten auch einige Spieler bei uns.
Doch weit gefehlt, dass mit steigender fußballerischer Fertigkeit auch bei allen Spielern die Einsicht in die wichtigen Dinge des Lebens Einzug hielten.
Selbstdarstellung und Selbstüberschätzung waren zuweilen sehr ausgeprägt und man hatte auch den Eindruck, dass “vernünftige und kritische Worte” nur wenig bewegen konnten.
Vielmehr fanden viele Scharlatane Gehör und davon gab es leider zuviele.
Einhergehend damit hatte der Vorstand einen Trainer verpflichtet, der unsere Spieler sportlich weiterbringen sollte.
Dieser Trainer sparte auch nicht mit konstruktiver Kritik, weil es ihm als der sinnvollste Weg für die vielen jungen Spieler erschien.
Kritik war aber etwas, was kaum jemand gerne hörte und dann suchte man nach “Auswegen”, um zwar weiterhin Fußball zu spielen, aber den “ganzen Unsinn der Trainer” nicht mehr hören zu müssen.
Einige Spieler wechseln und wechseln und wechseln, um dann festzustellen, dass die Fußballtrainer überall keine Ahnung haben und man selbst alles richtig macht.
Hallo aufwachen !!!

    Auch im “innerdörflichen Betrieb” verspüren die Verantwortlichen im Vorstand zeitweise einen großen Gegenwind und besonders trifft dies den 1. Vorsitzenden.
    Hier haben einige Personen auch keinerlei Schäme mit alten und überholten Lügengeschichten Front zu machen. Warum tun diese Leute dies ?
    Wollen sie selbst im Vorstand mitarbeiten oder gar Vorsitzender werden ?
    Nein, dieses hochbezahlte Ehrenamt ist wiederum zuviel Verantwortung.
    Dann doch lieber nach ein paar Bierchen im Freundeskreis über andere herziehen und erzählen, was sie selbst früher geleistet haben zum Wohl des Vereines, uneigennützig und immer zum Wohl des Vereines, für die Jugendarbeit, eben für das ganze Dorf.
     

Der Vorstand soll bei vielen Dingen “immer guten Laune zeigen”; dafür wird man ja schließlich gewählt. Der Vorstand ist dafür verantwortlich, dass es seinen Mitgliedern gut geht; der Mitgliedsbeitrag nicht zu hoch ist und auch besonders für die Jugendlichen ein gutes Angebot für eine Freizeitgestaltung gegeben ist.
Dies ist so okay. Der Vorstand würde sich von seinen Mitgliedern noch etwas mehr Offenheit hinsichlich dessen wünschen, was sie von ihrem Sportverein erwarten.

    Unser Problem sind nicht die Vereinsmitglieder.
    Aber andere Bürger im “dörflichen Leben” erzählen Geschichten einfach weiter, von denen sie überhaupt nicht wissen, ob sie denn wahr sind.
    Aber, gesagt ist gesagt und wenn eine “Geschichte” erst in der Welt ist, dann brauchen wir im Vorstand viel Energie, um zunächst den Urheber zu ermitteln und dann die “Geschichte” wieder richtig zu stellen.
    Selbst “Lügengeschichten” wurden als scheinbare Wahrheit verbreitet.
    Mit all diesen “Geschichten” waren wir im Vorstand in den letzten beiden Jahren leider viel zu oft beschäftigt und es fehlte manchmal die Zeit, um wichtige Projekte noch schneller voranzutreiben.

Die Konsequenz des Vorsitzenden wird es sein, dass er sich aus fast allen “Nebenämter” zurückziehen wird, z.B. Pressewart in der FzM Follmann und Geschäftsführer in der Senioren-SG.
Die Zeit im Orga-Team der JSG endet ohnehin am 30.06.2005 und in der Folgezeit werde ich auch in der JSG - außerhalb der Spvgg - keinen “telefonischen Notdienst” mehr machen, wenn andere Leute um einen “kleinen und schnellen Gefallen” bitten.

Ob ich glaube, dass sich dadurch etwas ändert ?
NEIN !
Es geht ja auch nur darum, dass die “Geschichtenerzähler” endlich wieder die Möglichkeit bekommen - besonders im Rahmen der Jugendarbeit - zum Wohl des ganzen Dorfes etwas zu tun.
Meine Gedanken hinsichtlich eines Jugendkonzeptes in Landscheid erscheinen sehr sehr vielen Leuten ohnehin als “Spinnerei”; ich beschreibe es als Vision.

Ob ich glaube, dass sich dann hier etwas tut ?
NEIN !
Es geht ja auch nur darum, dass ich mir nicht mehr tagelang weiterhin Gedanken um irgendwelche Ideen machen muss, für die nach dem heutigen Eindruck außerhalb der Spvgg  nur wenige richtig etwas tun wollen.
Ich kann mir vorstellen, dass es richtig gut tut wird, wenn man die Verantwortung wieder zurückgeben kann.

Ob ich glaube, dass dies für unseren Verein gut ist ?
JA, weil der Vorsitzende - und auch der gesamte Vorstand - wieder Zeit für die wichtigen Dinge im Verein haben !
Wir können uns im neurenovierten Vereinsheim vor die Theke setzen und ein kaltes frischgezapftes Bier trinken, wir können auf dem neugebauten Grillplatz unsere Schwenksteaks auflegen und am Samstagnachmittag bei den “Alten-Herren” ohne viele Nebengedanken gegen das runde Leder treten.
Warum wir uns im Vorstand allesamt darauf freuen ?
Weil wir es uns jetzt nach vielen Jahren der “Plackerei” auch mal gutgehen lassen sollten.

Bisher war ich der Meinung, dass es bei der Frage nach einem Sportangebot und auch im “Freizeitangebot für unsere Jugendlichen” soviele Optimierungsmöglichkeiten gibt, dass für alle Interessierte und auch für Querdenker genügend Platz ist.
Mein bitteres Fazit ist aber, dass es überwiegend darum gar nicht geht.
Hier wollen einige / einzelne “gut aussehen” ohne aber dafür außer ein paar “flotten Sprüchen” etwas Produktives beizusteuern.
Was mich persönlich besorgt, ist dass diese “Geschichtenerzähler” in den letzten Jahren ein immer größeres Publikum bekommen haben.

Und wie soll es dann weitergehen:
Der Vorstand wird dann die “Geschichten” mit dem Urheber in der Vereinszeitung und auf der Homepage abdrucken und sehr bald wird man hier in unserem “überschaubaren Dorf” merken, wer sich unbedingt zum Narren machen will.