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Welch ein Wechselbad der Gefühle für die Fans und die Verantwortlichen in der SG; im ersten Saisondrittel schien das Team den restlichen Mannschaften “wegzufliegen”, 11 Spiele = 10 Siege, 1 Unentschieden und
dazu noch 2 Pokalsiege bedeutete Startrekord. Doch bereits zwei Spiele später war unser junges Team nebst Trainer unsanft gelandet und hatte beide Spitzenspiele (Zeltingen - 0:1 und Kinderbeuern - 0:2) verloren.
Der komfortable Vorsprung war wieder weg und Team und Trainer wirkten in beiden Spielen extrem hilflos, auf veränderte Spielsituationen überhaupt reagieren zu können. Es war auch die Zeit, wo das Training
wenig “reizvoll” war und sich einige Spieler “Auszeiten” nahmen. Hatten wir in der Vorrunde noch spielerisch höchste Unterhaltung geboten - hierzu gehörten die beiden Pokalsiege gegen die A-Ligisten Niederkail
(3:2) und Bruch (5:3 nV) - so war jetzt fast alles Kampf, um bis zur Winterpause möglichst wenig Punkte zu verlieren. Wir mussten jetzt zunehmend auch immer mehr Glück in Anspruch nehmen (Altrich 3:1 - Lieser
2:0), um äußerlich scheinbar ohne große Beulen in die Winterpause zukommen. Aber auch die Winterpause half uns nicht wirklich weiter, weil Trainer und Team diese Chance als solche nicht sahen.
Überhaupt waren Mannschaft und Trainer kein wirkliches Team mehr. Der Vorstand suchte die Gespräche; es wurde Möglichkeiten aufgezeigt; um die weiterhin gute Tabellensituation durch gute Trainingsarbeit zu
behalten. Die Hilfestellung des Vorstandes wurde nicht angenommen; das Training wurde für die Spieler nicht “reizvoller” und der körperliche Zustand der Mannschaft wurde auch nicht besser. Hofften alle
Beteiligten, dass das schon strapazierte Glück weiterhin bei der SG Landscheid bleiben würde oder das die anderen Team aus Zeltingen und Kinderbeuern auch schwächelten ? Nun, Kinderbeuern schien die gleichen
Problemem zu haben, aber Zeltingen zeigte sich nach der Winterpause bärenstark. Im Pokal gegen Laufeld (1:4) ein erster Zingerzeig; Trainer und Team verstanden es nicht. Es folgte ein 1:1 gegen Bettenfeld.
Jetzt war uns das Wetter holt und gab uns 14 Tage Karrenzzeit, als 2 Spiele abgesagt wurden. Im nächsten Spiele gegen Dreis (2:3) war festzustellen, was wir gelernt hatten - NICHTS.
Das Glück machte dann
wieder einen Abstecher zu uns (Türk Gücu 4:2, Niederkail 4:2, Lösnich 3:1) und an Ostern erwischte es uns dann endgültig. Niederlage in Platten und nur ein Punkt zuhause gegen Kröv; das Titelrennen war zugunsten
von Zeltingen entschieden und dies war jetzt auch der Zeitpunkt, wo der Vorstand dem Trainer die Kündigung zum 31. Mai 2006 mitteilte.
Dies hatte ein Signal auf “Trainingsreize” und Team. Beim 4:1 gegen
Hetzerath lächelten die Spieler wieder auf dem Platz und beim 1:0 in Hupperath zeigte sie das bisher bisher Rückrundenspiel. Da Zeltingen überraschenderweise Punkte verloren hatte, war am vorletzten Spieltag die
Tabellenführung wieder in Sichtweise; ein Sieg und wir wären wieder punktgleich gewesen. Beim 2:3 gegen Zeltingen hatten wir Pech und das engagierte Spiel wurde leider nicht belohnt - Platz 2 am Ende der Saison
war dann doch ein gutes Ergebnis, zumal ja noch die Relegation lockte. Doch diese wurde ähnlich “dramatisch - knapp” wie 2004. In Peterswald hätten wir den Sack zumachen müssen, doch wir waren nicht cool
genug. Der Spielleiter setzte die Relegation dann zunächst aus und so hatten wir nicht das letzte Spiel der Dreierrunde, sondern mussten zunächst am 31. Mai 2006 gegen den A-Ligisten Sehlem antreten. Welch
ein Spiel präsentierte unser Team in den ersten 45 Minuten; Hochgeschwindigkeitsfußball (3:0) mit den überragenden Thomas Schäfer und Matthias Oster im Mittelfeld hatten wir so in Landscheid letztmals 2002
(Niederkail, 4:1) gesehen. Tragisch dann für unser Spiel, dass beide Akteure verletzungsbedingt ausfielen und die Gäste aufkamen und den Anschlußtreffer erzielten. Dieses eine Tor hat uns dann auch den
Aufstieg in die A-Klasse gekostet.
Wenn man Ursachenforschung betreiben will, wo alle die Punkte und Tore liegen, die uns am Ende gefehlt haben, so brauchen wir sie aber im Heimspiel gegen Sehlem nicht zu
suchen.
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