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Wir haben ein Team, dass bei guten Platzbedingungen und bei geigneter eigener Vorbereitung auf das Spiel ansehlichen und attraktiven Fußball spielen kann,
soweit es noch dem Trainer zuhört, wie gespielt wird und dies auch umsetzt.
Es waren herrliche Sommermonate für unsere 1. Mannschaft,
als wir mit 31 Punkten in 11 Spielen einen Startrekord aufstellten.
Die anderen Teams ließen sich dann aber nicht mehr auf unsere Spielerei ein und es waren auch inzwischen nicht mehr die Platzverhältnisse, die unser Spiel bevorteilten.
Die anderen Teams spielten was sie konnten,
man kann dies hausbacken nennen, aber ein Blick auf die Tabelle verwunderte im Herbst letzten Jahres doch einige Fußballkenner.
Ein Fußballer muss nicht nur spielen können; er muss auch siegen wollen.
Siegen wollten alle unsere Spieler !!!
Aber wieviele wollten um (fast) jeden Preis siegen.
Hierzu gehört auch die optimale Vorbereitung zum Spiel. Die Teilnahme am Training, wenn es mal keine Freunde macht.
Wer wollte alles für den Teamerfolg tun ?
Wievielen war es egal, ob sie Vorbereiter, Torschütze, Torverhinderer oder Ballverteiler waren ?
Wer will sich bedingungslos dem Teamerfolg unterordnen (siehe WM 2006)
und dabei auch scheinbar unterfordert einfach nur Räume zustellen, sich anbieten, mitlaufen, abdrehen wenn die Spielsituation außerhalb der eigenen Raumzuteilung weiterläuft.
Wer leistet dies mehrfach im Spiel, ohne verbal den Ball jedesmal zu fordern - und auch unbedingt haben zu wollen, egal ob die aktuelle Spielsituation vorteilhaft ist.
Fußball ist nicht so ganz einfach !
Jeder hat im Spiel seine Aufgabe, seine Raumzuteilung, eine Mitverantwortung für seine Nebenspieler.
Der Spieler hört - idealerweise - dem Trainer zu und nimmt die taktischen Aufträge ernst.
Im Niemandsland kann jeder Fußball spielen.
Wie ernst nehmen wir die 1:1-Situationen und die Hilfestellung für den Nebenspieler ?
Vom Mitspieler den “einfachen Ball” fordern und dann spielen wir einen langen Flugball oder sogar mit der “Hacke”.
Was man so sagt und was man so tut, sind oft zweierlei Dinge.
Realität und Anspruch.
Viele Siege muß man zwingen (wollen).
“Sieger zweifeln nicht ! - Zweifler siegen nicht !”
(Stadionzeitung, Mai 2001)
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